GESCHICHTE  DER  SHAR PEI

Das Wort Shar Pei bedeutet chinesisch " Sandhaut Hund" , das weist auf die typische, kurze harsche Haartyp dieser Hunde.  Der Shar Pei ist eine der ältesten Hunderassen der Welt, seine Geschichte blickt auf mehr als 2000 Jahren zurück, in die Zeit der Han Dynastie ( ca.206. v.Chr.- 220.n.Chr. ) Der Wahrscheinliche Ursprungsgebiet der Rasse ist in Südchina, Gebiet Kwung Tung, die Umgebung der Städte Dah Let und Dialak. Auf dem gebiet gefundenen aus dieser Zeit stammenden Tonskulpturen zeigen deutlich Shar Pei ähniliche Hunde. Diese kann man heute im Pariser Louvre und im Londoner British Museum  zu besichtigen.

Wegen der blauschwarzen Zunge und der ähnlichen Körperbau ist es sicher, dass der Chow Chow eine der Vorfahren der Shar Pei ist, oder die stammen von gemeinsamen Vorfahren. Darauf weist die Tatsache hin, dass beide Rassen schon gleichzeitig egsistierten. Die dunkle Zunge ist ausser den erwehnten Rassen nur bei den Thai Ridgeback zu finden, der mit seinen ausseren Merkmalen sehr viel ähnlichkeit mit der Shar Pei zeigt, er hat nur feineren Knochenbau und weniger stärker im Muskulatur. Die Verwandschaft dieser drei Rassen ist nachweisbar, die wahrscheinlichen gemeinsamen Vorfahren sind Der Tibet Mastif und Spitz ähnlichen Hunde.

Der Shar Pei war im China im Gegensatz zu Pekineser, Shih-Tzu, oder Mops nie ein Luxushund der reichen Leute, sondern Jagd- und Wachhund der kleinen Leute. Laut damahlige Dokumente war er sogar zum Bärenjagd verwendet. Wegen seiner losen Haut konnten seine Gegner keinen sicheren Griff finden, und wegen rauhen Fell war es unangenähm ihn zu beissen. Wahrscheinlich kann er dem, seine spätere Rolle bei Hundekämpfe, und seinen Namen " Chinesischer Kamphund " zu verdanken. Allgemeine Hinsicht ist, dass wegen mangelnde Agressivität hat man die Shar Pei Alkohol, und Drogen verabreicht, um den Angrifflust zu erhöhen. Im 19. Jahrhundert war der westliche Einfluss immer stärker. Es wurden immer mehr grössere und zum Hundekämpfe mehr geeigneten Hunde ins Land gebracht. Bulldogge und Mastiffs wurden mit heimischen Rassen gekreutzt, und der Shar Pei war kein geeigneter Gegner mehr für diese Kamphunde. Die danach schnell zurückfallende Nachfrage war die Ursache der ziemlich rasche Abbau des Rassenbestandes. Während der Herrschaft von Mao Ce-Tung sind die Shar pei fast ausgestorben. Die Hundehälter wurden mit hohen Steuern belastet, und das konnten sich nur die Reichere leisten. Deshalb wurde der Hundebesitz für eine Unterhaltung der frühere Herrscherklasse gehalten, und galt politisch schon fast gefährlich. Nach der Kulturrevolution wurde der Hundezucht in der Volksrepublik China völlig verboten. Damals stand der Shar Pei schon wirklich nahe der kompletten Ausrottung. In den 60-er Jahren importierte man einige Shar Pei in die USA, aber es gab keine wirkliche Interesse. Dann wendete sich in 1973 Matgo Law - ein Hong Konger Hundezüchter an die öffentlichkeit im amerikanischen "Dogs Magazine " um die Rettung der Shar Pei. In kürzester Zeit meldeten sich mehr als 200 Interessenten.

In den nächsten Jahren ist es gelungen viele Zuchthunde durch Hong Kong in die USA zu retten. So konnte diese aussergewöhnliche und uralte Rasse bis zum heutigen Tagen weiterleben. Der Kennelname den von Mr.Law importierten Hunde war "Down Homes", aber von der Abstammung vielen hat man überhaupt keine Information gehabt. Den Stammbaum alle heute lebenden  Shar Pei kann man bis zu diesen Hunde zurückverfolgen. Der Typ in 60-er Jahren, in Hong Kong lebenden und die frühen USA Import Shar Pei war ganz anders, als die , die wir heute kennen. Die waren viel dürrer, knochiger und höher als die späteren. Viele meinen, dass der sogenannte "Meat Mouth" Type Shar Pei, vor 1960 gar nicht egsistierte, und diese Hunde entschprechen nicht den richtigen Rassenbild. Die Chinesen mochten den sogenannten "Bone Mouth" Type viel lieber. Dieser Type wurde später  in der USA, in Texas und in Kalifornien beibehalten, und auf der East Coast wurden die viel fältigeren, schwereren Hunde vorgezogen. Heutzutage sind diese Unterschiede nicht mehr so ausgeprägt. Im Jahr 1966 hat der Hong Kong Kennel Club die Registrierung der Shar Pei eingestellt. Sie meinten, dass diese Hunde haben schon einen zu fleischigen Kopf, zu viele Falten, ihr Fell ist zu lang und zu weich, die schauen nicht mehr wie Shar Pei aus. Dann gründeten einige Shar Pei Züchter den Hong Kong and Kowloon Kennel Club Association, der den Zuchtbuch weiter führte und eigentlich die Rasse rettete. Der erste offizielle Standard stammt auch von dieser Organisation. Das war die Grundlage für den späteren  Standard der American Kennel Club. Im Jahr 1974 wurde der Chinese Shar Pei Club of America gegründet, der heute Mitglied der AKC ist.

Der erste Shar Pei kam im Jahr 1979 nach Europa im Besitz von Linda Reinelt und Joachim Weinberg in Deutschland. Herr Weinberg arbeitete den ersten offiziellen FCI Shar Pei  Standard im Jahr 1981. aus. Als Grundlage nahm er auch den Standard der Hong Kong and Kowloon Kennel Club Association.

In den vergangenen Jahren wurde der Shar Pei immer populärer und der einst vom Aussterben bedrohte Rasse  hat sich heute in der ganzen Welt verbreitet. Die Funktionären  der Hong Kong Kennel Club ist im Jahr 1994 eingefallen, dass der Shar Pei eigentlich aus ihren Land stammt, und sie haben die Rasse wieder anerkannt. Ziemlich spät, denn wenn die damaligen Züchter nur auf diesen Club sich verlassen hätten, gäbe es heute keinen Shar Pei mehr. Der Club als FCI Mitglied hat im Jahr 1995 den neuen Standard veröffentlicht, welche hauptsächlich in der Widerristhöhe Anderungen gebracht hat. Der heute gültige FCI 309. Standard, wurde im Jahr 1999 ausgegeben, und fördert endlich die Zucht gesünder Shar Pei, mit der eindeutlichen Ausschliessung der Hunde, die im Augen- und Lippenbereichen plastische (kosmetische) Eingriffe benötigen.